Die Durchführung einer Immobilienbewertung erfordert die Sammlung verschiedener Dokumente und Daten, um eine genaue und vollständige Bewertung zu gewährleisten. Im Folgenden finden Sie die Dokumente und Daten, die für die Durchführung einer Immobilienbewertung erforderlich sind:
Erforderliche Dokumente:
- Eigentumsurkunden:
- Kopien der Eigentumsurkunden, die das Eigentum und die rechtliche Beschreibung der Immobilie belegen.
- Grundrisse des Anwesens:
- Detaillierte Pläne, die den Grundriss der Immobilie zeigen, einschließlich architektonischer Gestaltung und Abmessungen.
- Transaktionsverlauf:
- Informationen über frühere Kauf- oder Verkaufstransaktionen der Immobilie, einschließlich Verkaufspreise, Daten und Angaben zu den beteiligten Parteien.
- Lizenzen und Genehmigungen:
- Kopien von Baulizenzen, Landnutzungsgenehmigungen und anderen Dokumenten, aus denen hervorgeht, dass die Immobilie rechtmäßig ist und den örtlichen Vorschriften entspricht.
- Katasterplan:
- Der Katasterplan enthält detaillierte Informationen über die Parzelle, die Grundstücksgrenzen und die geografische Lage.
- Bericht über die technische Inspektion:
- Falls vorhanden, einen technischen Inspektionsbericht, der den aktuellen Zustand der Immobilie, einschließlich der Struktur, der Systeme und des allgemeinen Zustands beschreibt.
- Informationen zu Verbesserungen und Renovierungen:
- Unterlagen, die alle an der Immobilie vorgenommenen Verbesserungen oder Renovierungen beschreiben, mit den entsprechenden Daten und Kosten.
- Finanzberichte (im Falle von Gewerbeimmobilien):
- Für Gewerbeimmobilien können Finanzberichte erforderlich sein, um die Betriebseinnahmen und -ausgaben zu bewerten.
- Mietverträge (im Falle von gemieteten Immobilien):
- Kopien der aktuellen Mietverträge mit Einzelheiten zu den Bedingungen der bestehenden Mietverträge.
Erforderliche Daten:
- Physikalische Merkmale der Immobilie:
- Detaillierte Beschreibung der Konstruktion, Größe des Grundstücks, Anzahl der Zimmer, Bäder usw.
- Standort und Umgebung:
- Informationen über Lage, Erreichbarkeit, Dienstleistungen in der Nähe, öffentliche Verkehrsmittel und Merkmale der Umgebung.
- Marktdaten:
- Informationen über aktuelle Transaktionen für vergleichbare Immobilien in derselben Gegend, einschließlich Verkaufspreise und Vermietung.
- Zinssätze (im Falle einer Finanzierung):
- Zinssätze, die für die Berechnung der Finanzierungskosten bei der Bewertung gelten.
- Zustand des Immobilienmarktes:
- Daten zu den allgemeinen Bedingungen auf dem Immobilienmarkt, Preistrends sowie Angebot und Nachfrage in der Region.
- Bau- und Verbesserungskosten:
- Schätzungen der aktuellen Bau- und Verbesserungskosten, um den Wiederbeschaffungswert zu ermitteln.
- Kapitalisierungssätze (im Falle von Gewerbeimmobilien):
- Anwendbare Kapitalisierungssätze für die Berechnung des Wertes von ertragsabhängigen Gewerbeimmobilien.
- Vorheriger Bewertungsbericht (falls vorhanden):
- Ein früheres Wertgutachten, das für die Immobilie erstellt wurde, kann nützliche Informationen liefern.
- Allgemeine wirtschaftliche Bedingungen:
- Daten zu allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen, die die Bewertung beeinflussen können, wie Zinssätze, Inflation und wirtschaftliche Stabilität.
- Demografische Daten (je nach Bedarf):
- Demografische Daten der lokalen Bevölkerung, Wachstumstrends und alle relevanten demografischen Faktoren.
Die Zusammenstellung dieser Dokumente und Daten wird es dem Immobiliensachverständiger um eine umfassende und fundierte Bewertung der Immobilie vorzunehmen. Die Verfügbarkeit und Genauigkeit der gesammelten Informationen sind entscheidend, um verlässliche Ergebnisse im Bewertungsprozess zu erhalten.